„Roman von Anne Frank“, titelte die Bild-Zeitung in ihrer Sonntagsausgabe vom 16. Juni 2019: „Nachträglich erfüllt sich doch der größte Wunsch von Anne Frank: Sie ist Autorin. Ihre gesammelten Texte sind als Romanfragment ‚Liebe Kitty‘ erschienen.“ (S. 54) Das Phänomen, dass Anne Frank ihr Tagebuch bearbeitete und teilweise zu einem Roman umarbeitete, ist schon länger bekannt, und ihre Prosa „aus dem Hinterhaus“ ist auch schon längst erschienen. Das Seminar stellt anhand ausgewählter Tagebücher im Medienwechsel die Gattungsfrage. Die Theorie dazu liefert uns Philippe Lejeune mit seiner Studie „Liebes Tagebuch“. Die Aufnahme ins Seminar erfolgt durch ein Lektüreprotokoll/-Tagebuch zu Walter Kempowskis Medientagebuch „Bloomsday ’97“ (zur Abgabe in der ersten Vorlesungswoche). Für das „Das Tagebuch der Anne Frank“ gilt als Textgrundlage: Vollständige, textkritische, kommentierte Ausgabe. Hg. von H. J. J. Hardy und übersetzt von Mirjam Pressler. Frankfurt/M.: S. Fischer 1988. ISBN 978-3-10-076710-3.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Anne Frank und andere Medientagebücher".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich bis 29.08.2020, 16:00.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 29.08.2020 um 16:10 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Anmeldemodus
Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.
Die endgültige Aufnahme in das Seminar erfolgt durch einen Lektüretest zu Anne Franks Tagebuch in der ersten Sitzung.
Die Anmeldung ist verbindlich, Teilnehmende können sich nicht selbst austragen.
