Diskriminierung kann viele, unterschiedliche Erscheinungsformen annehmen. So können beispielsweise stigmatisierende, sexistische oder rassistische Äußerungen, Bezeichnungen, Handlungen oder Verhaltensmuster als diskriminierend wahrgenommen werden. So ist auch am Ort Schule Diskriminierung ein zentrales Thema. Dabei können nicht nur Kinder und Jugendliche diskriminierende Erfahrungen machen, auch im Kollegium und in der gesamten Schulorganisation kann es zu Benachteiligungen oder Beleidigungen kommen. Was ist zu tun, wenn eine Schülerin ruft: „Du schwule Sau!“? Oder wenn ein Schüler seine Mitschülerin „Spasti“ nennt? Wie verhält man sich, wenn eine Lehrperson sich rassistisch gegenüber Kindern äußert? Fest steht, dass Diskriminierung in jeglicher Form keinen Platz in der Schule haben sollte.
Um das Thema stärker ins Bewusstsein zu rücken, hat der AStA der Universität Rostock im Sommersemester 2020 in Kooperation mit dem ZLB und dem Vielfaltsmanagement eine Veranstaltungsreihe für Student*innen, Referendar*innen sowie weitere Interessierten ins Leben gerufen, die über Diskriminierung im schulischen Kontext aufklärt, sie thematisiert und hinterfragt. Nach großer Resonanz und gutem Feedback, wird diese Reihe um einen Vortrag erweitert und auch im Wintersemester 2020/21 angeboten. In vier Vorträgen werden Informationen zum Hintergrund, zu Zahlen und Fakten sowie zu einem angemessenen Umgang und möglichen Handlungsoptionen gegeben. Im Anschluss an die Vorträge werden alle Beteiligten eingeladen, Fragen zu stellen und mitzudiskutieren.
Diese Veranstaltung ist Teil der landesweiten ZLB-Themenreihe zum Thema "Diskriminierung im schulischen Kontext". Zu dieser Reihen gehören die folgenden Veranstaltungen:
- Rassismus(kritik) im Lehrer*innenzimmer
- Sexuelle & geschlechtliche Vielfalt als Zeichen einer demokratischen und diskriminierungsarmen Schule
- Sexismus im schulischen Kontext
- Armut in der Schule