Im Seminar wird auf der Basis zweier Lebensgeschichten von ‚rechtsaffinen‘ Jugendlichen der diagnostische Blick der Sozialen Arbeit eingeübt. In den beiden biografischen Erzählungen verhandeln die Jugendlichen ihr Verhältnis zur Schule, sowie sie ihre Erfahrungen mit den Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe darstellen. Anhand von Schlüsselstellen aus den Interviews werden die Handlungslogiken der Jugendlichen sowie ihre Haltungen rekonstruiert. Auf der Basis angelesener und diskutierter theoretischer Konzepte zu sozialpädagogischer Fallarbeit (B. Müller) erproben die Studierenden in Rollenspielen den Transfer des angelesenen Wissens in eine kasuistische Praxis. Dabei werden sie angeregt, ihre Diagnosen und vorgeschlagenen Interventionsform im Rückbezug auf die biografischen Erzählungen zu begründen.
Neben der Aneignung und Erprobung fachlichen Wissens werden die Studierenden angeleitet, sich mit der beruflichen Rolle und professionellen Interaktionsformen auseinander zu setzen. Mittels gezielter Selbstreflexionsaufgaben werden Anregungen zur Persönlichkeitsentwicklung gegeben.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: "Rechte" Schüler:innen und ihre Lebensgeschichte: Ein sozialpädagogischer Blick für angehende Lehrer:innen".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 05.09.2022, 17:00 bis 06.09.2022, 15:00.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 06.09.2022 um 17:24 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.